Es sind keine guten Tage für die Landeshauptstadt von Bayern, nachdem der Olympiabewerbung eine mehr als deutliche Abfuhr erteilt wurde, werden es sich Veranstalter in Zukunft zweimal überlegen bevor sie nach München kommen. Natürlich bin auch ich nicht mit der IOC zufrieden, für Olympia war ich trotzdem.
Wenn ich heute durch München gehe, dann profitiere ich noch jetzt von den Spielen 1972! Egal ob man den wunderschönen Olympiapark, die Sozialwohnungen im ehemaligen olympischen Dorf oder generell die gute Infrastruktur nimmt, all das bekam den Anstoß durch die olympischen Sommerspiele 1972.
Doch heute herrscht eine andauernde Angst vor Neuem. Felix Neureuther begründet es damit, dass es uns Deutschen einfach zu gut geht. Das Problem dabei ist, man will den Status Quo nicht antasten und so verhindert man jeden Fortschritt. Der Staat ist gelähmt, besonders eklatant ist das bei der Energiewende, wie ich bereits ein anderes Mal beschrieben habe.
Natürlich macht die IOC Knebelverträge und fordert viel von den Austragungsorten, doch statt sich zu weigern sollten die westlichen Staaten versuchen das zu ändern. Wenn wir das nicht machen überlassen wir in Zukunft alle Spiele, Fußballweltmeisterschaften usw so autoritären Staaten wie Russland, China und den Golfstaaten. Danach wird sich dann gewundert warum es dort zu Menschenrechtsverletzungen kommt.
Schade, das die Veranstalter mehr als schlecht argumentiert haben und nicht auf die Ängste der Menschen eingegangen sind. Aus Angst die IOC schon im Bewerbungsprozess zu verärgern wurde jede Kritik an der IOC klein geredet oder ganz ausgeblendet. Ein echter Dialog hat also nicht stattgefunden.
Vielleicht schafft es eine andere Deutsche Stadt sich die olympischen Spiele zu sichern und das Image wieder aufzubessern! Die Sportler hätten es verdient.
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